Kleinen Helfern kommt in der industriellen Produktion eine immer gr��ere Bedeutung zu. Mikroorganismen wie BakterienDie Bakterien sind mikroskopisch kleine einzellige Lebewesen, die keinen Zellkern besitzen und deshalb auch als Prokaryonten zusammengefasst werden. oder HefeHefen sind einzellige Pilze, die sich durch Sprossung oder Teilung (Spaltung) vermehren. Sie werden mittlerweile häufig in der Biotechnologie als Produzenten für bestimmte Eiweiße eingesetzt.n produzieren beispielsweise Arzneimittelwirkstoffe oder EnzymeEnzyme sind Proteine, die als Katalysatoren bestimmte biochemische Reaktionen beschleunigen. Sie sind von zentraler Bedeutung für alle Stoffwechselvorgänge in einem Organismus und katalysieren z.B. den Fettabbau (Lipasen), spalten Stärke (Amylasen) und verdauen DNA (Nukleasen). und bilden damit eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Herstellungsprozessen. Mehr �ber diese �wei�e� Biotechnologie sowie weitere Forschungs- und Anwendungsfelder wollte am 7. Mai 2008 neben vielen Sch�lerinnen und Sch�lern auch Rainer Gr�n wissen, Staatssekret�r im saarl�ndischen Umweltministerium. Aufschluss �ber die Rolle der Biotechnologie f�r den Umweltschutz gab ein Besuch bei der Initiative �BIOTechnikum� in Landsweiler-Reden.
Hier machte die mobile Erlebniswelt nach der Saarmesse zum zweiten Mal Station im Saarland, um vor allem jungen Menschen mit Vortr�gen und bei der �Offenen T�r� die Perspektiven der Schl�sseltechnologie im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar zu machen. Bei einem Rundgang durch Labor und Ausstellung des Trucks wurden die Sch�ler unter anderem von Umweltstaatssekret�r Gr�n sowie von Andreas Bettinger, Leiter des Zentrums f�r Biodokumentation, begleitet. Als Vorspeise f�r einen ausgef�llten Tag voller Biotechnologie servierte Dr. Niklas Nold, Wissenschaftler an Bord des BIOTechnikums, Buchstabensalat. Leichte Kost ist das allerdings keineswegs, dann damit beschrieb Nold die Abfolge der Basen (abgek�rzt mit A, T, G und C) in einem GenomGesamtheit aller Erbinformationen eines Organismus. In Eukaryonten verfügt jede Zelle in ihrem Zellkern über die gesamte Erbinformation., also der Gesamtheit aller Erbinformationen eines Organismus. Die Abfolge dieser Buchstaben bzw. Basen in verschiedenen Lebewesen lesen zu lernen, war ein Meilenstein f�r die Biotechnologie. Heute besteht die Herausforderung darin, das Buchstabenwirrwarr zu �sortieren� und einen Sinn in der Abfolge zu erkennen. Welch wichtige Rolle hierf�r die BioinformatikDie Bioinformatik beschäftigt sich mit der Computer gestützten Speicherung, Organisation und Analyse biologischer Daten. Die Berechnung und Simulation von komplexen biologischen Prozessen mit Hilfe der Bioinformatik wird auch als in silico -Berechnung bezeichnet. spielt, demonstrierte Nold in Landsweiler-Reden mit einer speziellen Software.
Wie der projektbegleitende Wissenschaftler dem staunenden Publikum zeigte, hilft das Programm dabei, in der gewaltigen Buchstabenmenge zusammenh�ngende Worte oder sogar S�tze zu finden � bei rund 4 Millionen Basen, die ein Mikroorganismus im Durchschnitt besitzt, eine hoch komplizierte Aufgabe. Einzelne S�tze, also informationstragende Abschnitte werden als Gene bezeichnet. Sie tragen zum Beispiel den Bauplan f�r ein industriell wertvolles Enzym. Ist dieser gefunden, kann der Organismus dazu genutzt werden, dieses Eiwei� in gro�er Menge herzustellen.
Einen solchen Prozess gab es im kleinen Ma�stab im Labor des BIOTechnikums ebenfalls zu sehen. Umweltstaatssekret�r Gr�n f�llte selbst eine Probe von Mikroorganismen in einen so genannten Minifermenter, ein bel�ftetes und beheiztes Kulturgef��. Damit schickte er die kleinen Helfer gewisserma�en an die Arbeit. F�r derart au�ergew�hnliche Einblicke in die biotechnologische Forschung und Anwendung gab es zum Dessert viel Lob von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Rundgangs durch das BIOTechnikum.
Oliver Appelt
Flad & Flad Communication
Veranstaltungsmanagement
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E-Mail: oliver.appelt(at)flad.de
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