BIOTechnikum weckt Lust am Forschen in Geislingen und Albstadt

Zwei Landkreise und 100 Kilometer trennen die beiden jüngsten Tourstandorte des BIOTechnikums: Geislingen an der Steige und Albstadt-Ebingen. Doch eines haben sie gemeinsam. In beiden Städten herrschte rege Begeisterung für die mobile Informationsinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Neben interessierten Schulklassen, Eltern sowie Besucherinnen und Besuchern, informierten sich an beiden Terminen auch heimische Bundestagsabgeordnete im BIOTechnikum über den aktuellen Stand der Forschung in den Lebenswissenschaften.
Auf der Ausbildungsmesse in Geislingen entdeckten neugierige Jugendliche, Eltern und Gäste die interaktiven Exponate des BIOTechnikums.

Los ging es am Samstag, den 25. April, mit der Ausbildungsmesse im Berufschulzentrum in Geislingen an der Steige. Während in der Aula ein Podiumsgespräch zum Thema "Wege und Umwege zum Beruf" die siebte Geislinger Ausbildungsmesse einläutete, warteten im BIOTechnikum Dr. Aline Anton und Dr. Tim Fechtner auf die neugierigen Besucherinnen und Besucher der Messe. Kurze Zeit später erreichten die ersten gespannten Forschernaturen den Truck. Die einen zog es gleich zum „gläsernen Menschen“, der die größten Volkskrankheiten in Deutschland sowie die Forschungen zu deren Bekämpfung zeigt. Andere zog es direkt zum „Bodymover“, einem Multimedia-Lernspiel mit dem sich die Spieler mittels Gestensteuerung durch eine menschliche oder pflanzliche Zelle steuern können. Ins rege Treiben stießen die Bundestagsabgeordneten Heike Baehrens und Hermann Färber. Zusammen mit einer kleinen Traube von Schülern und Lehrern startete die Gruppe eine Erkundungstour durch den mobilen Ausstellungs- und Laborraum. Dabei kam das Gespräch auf Themen wie Bioökonomie, Gesundheitsforschung und Biokunststoffe. Doch es wurde auch noch praktisch: Gerne machten sich die Abgeordneten im Umgang mit Pipetten vertraut. Schließlich gehören diese zur Grundausstattung eines jeden Labors. Der geführte Rundgang wurde mehr und mehr zu einer angeregten Diskussion – der Idealfall! Schließlich versteht sich das BIOTechnikum als interaktive Dialogplattform fernab von trockenem Frontalunterricht.

Nach einer kurzen, eintägigen Verschnaufpause öffnete die mobile Erlebniswelt am Montag, den 27. April, ihre Türen für alle neu- und wissbegierigen Albstädter. Unter dem Motto „CSI BIOTechnikum“ machten sich die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Ebingen auf Spurensuche. Mittels genetischem Fingerabdruck und Vervielfältigung ihrer eigenen DNA mit der Polymerasekettenreaktion waren sie einem fiktiven Täter auf der Spur. In einer Pause zwischen zwei Praktika nahm sich auch der örtliche Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß die Zeit das doppelstöckige Ausstellungsfahrzeug zu erkunden. Als gebürtiger Albstädter freute es ihn zu sehen, dass die BMBF-Initiative auch seine Heimatregion besucht. Besonders willkommen war dabei die Gelegenheit, sich über die regionalen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren und sich ein Bild davon zu machen, wie die Initiative es schafft, Jugendliche für wissenschaftliche Themen zu begeistern. Nach dem Besuch des Abgeordneten war das BIOTechnikum noch bis zum Dienstagabend auf dem Schulhof des Ebinger Gymnasiums und lud bei der Offenen Tür auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, in die Welt der Lebenswissenschaften einzutauchen.

Die projektbegleitenden Wissenschaftler treffen auf ihrer Reise durch Deutschland auf Personen mit unterschiedlichsten Interessen und Absichten. Manche möchten sich einen Überblick über die Biotechnologie verschaffen, andere möchten sich über die Gesundheitsforschung informieren. Und wieder andere testen begeistert die interaktiven Exponate der mobilen Erlebniswelt auf ihre Praxistauglichkeit. Eines haben sie alle gemeinsam: die Lust am Entdecken! Und da sind sie im BIOTechnikum genau richtig.