Protein-Profis: „Dem Virus auf der Spur“

Zahlreiche analytische und diagnostische Verfahren beruhen auf der Wechselwirkung zwischen einem AntigenAntigen
Antigene sind Stoffe, die vom Organismus als fremd erkannt werden und eine bestimmte spezifische Immunreaktion im Körper auslösen. Antigene stammen in der Regel von Pathogenen und sind überwiegend Proteine oder Proteinbestandteile, so genannte Peptide, können aber auch Kohlenhydrate und Lipide sein. Sie werden im Körper durch Antikörper oder T-Zellen erkannt.
und einem AntikörperAntikörper
Antikörper (Immunglobuline, Ig) sind spezielle Proteine, die von den B-Lymphozyten in Wirbeltieren in Reaktion auf Antigene gebildet werden. Antikörper bestehen aus zwei identischen schweren und zwei identischen leichten Aminosäureketten, die miteinander zu einer Y-ähnlichen Struktur verbunden sind.
. So auch das ELISA-VerfahrenELISA-Verfahren
Abkürzung für den englische Bezeichnung enzyme linked immunosorbent assay. Verfahren in der Diagnostik, das die Eigenschaft von Antikörpern nutzt, nur ganz bestimmte Strukturen (Antigene) zu erkennen und zu binden. Mit ELISAs wird das Vorhandensein und die Menge solcher Antigene in einer Probe bestimmt.
, mit dem die Schülerinnen und Schüler in diesem Workshop die Virenlast von Patienten bestimmen.

„Dem VirusVirus
Infektiöses Partikel, das aus einer Proteinhülle besteht und entweder DNA oder RNA als Erbinformation enthält. Da Viren sich nicht selbstständig vermehren können, dringen sie in andere Organismen ein (infizieren sie) und programmieren deren Stoffwechsel zur Produktion von Virusbestandteilen um. Viren infizieren Zellen von Eukaryonten und Prokaryonten.
auf der Spur“ sind in diesem zweistündigen Spezialpraktikum die Teilnehmer des Workshops für „Protein-Profis“. Unter Anleitung der erfahrenen Wissenschaftler der Initiative bestimmen die Schülerinnen und Schüler mit dem ELISA-VerfahrenELISA-Verfahren
Abkürzung für den englische Bezeichnung enzyme linked immunosorbent assay. Verfahren in der Diagnostik, das die Eigenschaft von Antikörpern nutzt, nur ganz bestimmte Strukturen (Antigene) zu erkennen und zu binden. Mit ELISAs wird das Vorhandensein und die Menge solcher Antigene in einer Probe bestimmt.
(enzymgekoppelter Immunadsorbtionstest, enzyme linked immunosorbent assay) in einem Modellexperiment die Virenlast zweier fiktiver HIV-PatientenHIV-Patienten
HIV (Human Immunodeficiency Virus) ist der Erreger der Immunschwächekrankheit AIDS. HIV ist ein Retrovirus, bei dem die Erbinformation aus RNA besteht. Zur Vermehrung des Virus wird die RNA zunächst in der infizierten Zellen in DNA „zurück umgeschrieben“ (revers transkribiert) und dann fest in das Genom der Wirtszelle integriert.
. Dadurch lernen die Nachwuchsforscher, wie man die Menge eines spezifischen Eiweißes, zum Beispiel eines Virusproteins, möglichst präzise bestimmt. Als Modellsubstanz für ein HIV-ProteinHIV-Protein
HIV (Human Immunodeficiency Virus) ist der Erreger der Immunschwächekrankheit AIDS. HIV ist ein Retrovirus, bei dem die Erbinformation aus RNA besteht. Zur Vermehrung des Virus wird die RNA zunächst in der infizierten Zellen in DNA „zurück umgeschrieben“ (revers transkribiert) und dann fest in das Genom der Wirtszelle integriert.
kommt in diesem Experiment harmloses Gammaglobulin aus Hühnern zum Einsatz.

  • Dauer: 2 Stunden
  • Teilnehmerzahl: max. 25 Schülerinnen und Schüler
  • Geeignet für die Jahrgangsstufen: 10 bis 13
  • „Geschlossene Veranstaltung“: Während des Praktikums ist für weitere Besucher kein Zugang in den Truck möglich
  • Die Terminkoordination und Einteilung der Teilnehmergruppen erfolgt durch den Veranstaltungspartner