Karrierechance Biotechnologie

Die BMBF-Initiative "BIOTechnikum" zeigt bei den azubi- und studientagen Wege in die Zukunftsbranche / zweistöckiger Truck mit Labor und Ausstellung in Koblenz vor Ort

Koblenz – Wie geht es weiter nach der Schule? Bei den azubi- und studientagen Koblenz am Freitag und Samstag, 8. und 9. Mai 2009, möchten junge Menschen genau das herausfinden. Hilfe dabei bekommen sie an einem außergewöhnlichen „Messestand“: Mit der mobilen Erlebniswelt – einem zweistöckigen Truck – macht die Initiative „BIOTechnikum. Leben erforschen – Zukunft gestalten“ auf dem Freigelände an der Sporthalle Oberwerth Station auf der Ausbildungs- und Studienmesse. Die Informationskampagne des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) lädt jeweils von 9 bis 17 Uhr ein, sich über die Forschung in der modernen Biotechnologie in Deutschland, ihre Anwendungen und vor allem die Berufsperspektiven der Branche zu informieren.

Biologie oder Chemie stehen zwar auf dem Stundenplan, doch welche beruflichen Möglichkeiten diese Wissenschaften und angrenzende Gebiete eröffnen, ist oft wenig bekannt. Dabei versprechen zahlreiche Berufe eine interessante und sichere Zukunft, gleich ob eine Ausbildung oder ein Studium zum Arbeitsleben führen soll. Da die Biotechnologie-Branche stetig wächst, steigt der Bedarf an gut ausgebildeten, qualifizierten Fachkräften – von der Biologisch-technischen Assistentin über den Chemielaboranten und den Biochemiker bis hin zum promovierten Lebenswissenschaftler. Welche Wege in diese und andere Berufe führen, können die Schülerinnen und Schüler im BIOTechnikum kennen lernen. Mehr erfahren sie zudem zur Forschung und den vielen Anwendungen der Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts.

Ob Gesundheit und Ernährung, Landwirtschaft oder Produktion und Umweltschutz – biotechnologische Forschung beeinflusst den Alltag jedes Einzelnen. Warum und wie, das erfahren Interessierte mit allen Sinnen, wenn die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum ganztägig ihre Tür öffnet: Auf mehr als hundert Quadratmetern ist der zweistöckige Truck Labor, multimediale Ausstellung, Kino und Dialogforum zugleich. Im Erdgeschoss können die Besucherinnen und Besucher nicht nur einen Blick in ein modern ausgestattetes Labor werfen, sondern die projektbegleitenden Wissenschaftler vor Ort zum Berufsalltag befragen.
 
Der Zusammenhang von biotechnologischer Forschung und der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren steht im Mittelpunkt der Ausstellung zu Grundlagen, Karrierechancen, Forschungs- und Anwendungsgebieten der Biotechnologie. Wie entsteht ein Medikament? Welche Rolle spielt die Biotechnologie für unsere Ernährung? Warum steckt Biotechnologie in Stonewashed-Jeans? Ein Rundgang durch das Roadshowfahrzeug gibt Antworten auf diese und andere Fragen und den Messebesuchern die Möglichkeit, ganz individuell in die Welt der Biotechnologie einzutauchen: Themendisplays bieten Basiswissen und prägnante Beispiele; an Multimedia-Terminals lassen sich vertiefende Informationen, Experimente oder ein Biotech-Quiz abrufen. Greifbar wird die biotechnologische Forschung dank Exponaten wie etwa dem DNA-Chip. Er verdeutlicht spielerisch, wie anhand von Erbgutschnipseln zum Beispiel Krankheiten diagnostiziert werden können. Ein weiterer Teil der Ausstellung nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise ins Innere einer menschlichen Zelle: Mit dem Multimedia-Lernspiel „Bodymover“ erforschen sie deren Bestandteile und steuern dabei die Orientierung in der Zelle mit der eigenen Körperbewegung.

Wer seinen Weg durch die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum im Obergeschoss fortsetzt, erhält Einblicke ins Leben, wie sie sonst nur Wissenschaftler haben. Denn die Präsentation „Kunstwerke des Lebens“ zeigt auf einem Großbildschirm mikroskopische Aufnahmen von Mikroorganismen und Biomolekülen: schöne Schimmelpilze, eindrucksvolle Eiweißstoffe oder Immunzellen bei der Arbeit. Einen Eindruck von der Bandbreite biotechnologischer Forschung und Anwendung vermittelt das Biotech-Kino mit Filmen zu verschiedenen Aspekten der Biotechnologie. Gleich ob zu Forschungsfeldern, Karrierechancen oder Sicherheit – die Gäste sind stets eingeladen, sich mit den projektbegleitenden Wissenschaftlern auszutauschen und Fragen zu stellen.