Spitzenforschung zu den Menschen bringen

BMBF-Initiative „BIOTechnikum. Leben erforschen – Zukunft gestalten“ zeigt auf der ACHEMA, wie Biotechnologie zum Erlebnis wird / zweistöckiger Truck mit Labor und Ausstellung vor Ort

Frankfurt am Main – Als internationaler Ausstellungskongress für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie zieht die ACHEMA 2009 wieder tausende Fachbesucher nach Frankfurt am Main. Wenn vom 11. bis zum 15. Mai 2009 rund 4000 Aussteller ihre neuen Technologien, Produkte und Dienstleistungen präsentieren, fällt ein „Messestand“ besonders aus dem Rahmen: die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum auf dem Freigelände 1 (Stand K11) der Messe Frankfurt. Sie ist ein zweistöckiger Truck und zugleich Labor, multimediale Ausstellung, Kino und Dialogforum.

Mit ihm als Kernstück ist die Initiative „BIOTechnikum. Leben erforschen – Zukunft gestalten“ deutschlandweit unterwegs. Die Informationskampagne des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) informiert über die Forschung in der modernen Biotechnologie in Deutschland, zeigt Berufsperspektiven auf und fördert den wissenschaftlich-technischen Nachwuchs. Wie die Initiative Spitzenforschung zu den Menschen bringt, mit welch außergewöhnlichen Angeboten sie die Fachkräfte von morgen begeistert, kurz wie sie Biotechnologie zum Erlebnis macht – all das können die Besucherinnen und Besucher der ACHEMA 2009 im Truck erfahren. Die mobile Erlebniswelt öffnet täglich von 9 bis 18 Uhr ihre Tür für das Messepublikum.

Biotechnologie für alle Sinne
Neben den Fachbesuchern können vor allem Schülergruppen und Studenten auf mehr als hundert Quadratmetern die Welt der Biotechnologie entdecken. Ob Gesundheit und Ernährung, Landwirtschaft oder Produktion und Umweltschutz – biotechnologische Forschung beeinflusst den Alltag jedes Einzelnen. Warum und wie, das erfahren die Besucherinnen und Besucher im BIOTechnikum mit allen Sinnen: Im Erdgeschoss können sie nicht nur einen Blick in ein modern ausgestattetes Labor werfen, sondern die projektbegleitenden Wissenschaftlerinnen vor Ort zum Forscheralltag befragen.

Der Zusammenhang von biotechnologischer Forschung und der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren steht im Mittelpunkt der Ausstellung zu Grundlagen, Karrierechancen, Forschungs- und Anwendungsgebieten der Biotechnologie. Bei einem Rundgang durch das Roadshowfahrzeug hat jeder die Möglichkeit, ganz individuell in die Welt der Biotechnologie einzutauchen: Themendisplays bieten Basiswissen und prägnante Beispiele; an Multimedia-Terminals lassen sich vertiefende Informationen, Experimente oder ein Biotech-Quiz abrufen.Greifbar wird die biotechnologische Forschung dank Exponaten wie etwa dem DNA-Chip. Er verdeutlicht spielerisch, wie anhand von Erbgutschnipseln zum Beispiel Krankheiten diagnostiziert werden können. Ein weiterer Teil der Ausstellung nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise ins Innere einer menschlichen Zelle: Mit dem Multimedia-Lernspiel „Bodymover“ erforschen sie deren Bestandteile und steuern dabei die Orientierung in der Zelle mit der eigenen Körperbewegung.

Wer seinen Weg durch die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum im Obergeschoss fortsetzt, erhält Einblicke ins Leben, wie sie sonst nur Wissenschaftler haben. Denn die Präsentation „Kunstwerke des Lebens“ zeigt auf einem Großbildschirm mikroskopische Aufnahmen von Mikroorganismen und Biomolekülen: schöne Schimmelpilze, eindrucksvolle Eiweißstoffe oder Immunzellen bei der Arbeit. Einen Eindruck von der Bandbreite biotechnologischer Forschung und Anwendung vermittelt das Biotech-Kino mit Filmen zu verschiedenen Aspekten der Biotechnologie. Gleich ob zu Forschungsfeldern, Karrierechancen oder Sicherheit – die Gäste sind stets eingeladen, sich mit den projektbegleitenden Wissenschaftlerinnen auszutauschen und Fragen zu stellen.