Im Dialog mit der jungen Generation – Initiative "BIOTechnikum" in Weiden

Nach zwei ereignisreichen Tagen in Brüssel setzte die BMBF-Initiative "BIOTechnikum" ihre Tour in der Oberpfalz fort: am Montag und Dienstag, 10. und 11. Mai 2010, machte sie mit ihrem zweistöckigen Truck Station auf dem Oberen Markt in Weiden. Bei Praktika, Ausstellungsrundgängen und "Offener Tür" verschafften sich viele Besucherinnen und Besucher einen Überblick über die Forschung, Anwendungen und Berufsfelder der Biotechnologie in Deutschland. Neben Schülerinnen, Schülern und Familien waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Bildung und Wirtschaft zu Gast. So schloss sich der Bundestagsabgeordnete Werner Schieder aus Weiden dem offiziellen Eröffnungsrundgang durch die mobile Erlebniswelt an. MdB Albert Rupprecht, Forschungs- und Bildungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, suchte zudem am Montagnachmittag das Gespräch mit Weidener Schülerinnen und Schülern.
Auf Entdeckungsreise durch die mobile Erlebniswelt: MdB Werner Schieder, Stadträtin Dagmar Angerer, Bürgermeister Lothar Höher, SPD-Fraktionsvorsitzender und Stadtrat Roland Richter, Franz Kiener, Teamleiter Agentur für Arbeit (Berufsberatung), Dr. Ing. Helmut Horn, Beratungsbüro für regenerative Energien ip3 (von rechts).Auf Entdeckungsreise durch die mobile Erlebniswelt: MdB Werner Schieder, Stadträtin Dagmar Angerer, Bürgermeister Lothar Höher, SPD-Fraktionsvorsitzender und Stadtrat Roland Richter, Franz Kiener, Teamleiter Agentur für Arbeit (Berufsberatung), Dr. Ing. Helmut Horn, Beratungsbüro für regenerative Energien ip3 (von rechts).

"In Deutschland gibt es etwa 5 Millionen Diabetiker, die auf den Wirkstoff Insulin angewiesen sind. Doch allein für die Jahresdosis von 100.000 Diabetikern würde man – ohne die Hilfe der Biotechnologie – die Bauchspeicheldrüsen von drei Millionen Rindern oder 14 Millionen Schweinen benötigen. Heute sind wir in der Lage, diesen Wirkstoff in gentechnisch veränderten Bakterien herzustellen." Mit griffigen Beispielen wie diesem veranschaulichte Dr. Niklas Nold, projektbegleitender Wissenschaftler der Initiative "BIOTechnikum", den Teilnehmern des Eröffnungsrundgangs Einsatz und Nutzen der Schlüsseltechnologie. Darüber hinaus ließen sich der Bundestagsabgeordnete Werner Schieder sowie die anwesenden Vertreter aus Politik, Bildung und Wirtschaft von den projektbegleitenden Wissenschaftlern Inhalte und Angebote der Kampagne erläutern - von deren Vielfalt zeigten sie sich begeistert.

Dass "fundierte fachliche Informationen", "praktisches Arbeiten im Labor" und "der direkte Dialog mit Wissenschaftlern" tatsächlich Inhalte sind, die sich Jugendliche während ihrer Schulausbildung verstärkt wünschen, erfuhr am Nachmittag Albert Rupprecht, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Neustadt/Waldnaab-Tirschenreuth-Weiden, von Schülerinnen und Schülern des Kepler-Gymnasiums aus erster Hand. Der Forschungs- und Bildungspolitische Sprecher der Unionsfraktion nutzte den Stopp der Initiative, um sich vor Ort mit den jungen Besuchern auszutauschen. Dabei ging es um Chancen und Nutzen der Biotechnologie, Karrieremöglichkeiten in der Branche sowie um die Frage, wofür sich die Öffentlichkeit und vor allem die junge Generation besonders interessiert.

  • Im Dialog: MdB Albert Rupprecht und Dr. Niklas Nold, projektbegleitender Wissenschaftler der Initiative "BIOTechnikum" mit Schülern des Kepler-Gymnasiums (von rechts).