"Unser Kopf ist unser Kapital" – BIOTechnikum-Tour führt nach Cochem und Mettmann

"Ich freue mich, dass es gelungen ist, dass dieser beeindruckende Truck, in dem die Schülerinnen und Schüler praktische Experimente durchführen können, nun auch zwei Tage in Cochem Station macht", begrüßte Landtagsabgeordnete Anke Beilstein die Initiative "BIOTechnikum" am Donnerstag, 9. Juni 2011, auf dem Endertplatz.
Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär, mit Bürgermeister Herbert Hilken und Dr. Martin Brenndörfer, projektbegleitender Wissenschaftler, auf Erkundungstour im BIOTechnikum (v. r.)

Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Peter Bleser, MdB, hatte sie die imposante Roadshow in die Kreisstadt geholt, um Jugendlichen die Biotechnologie näher zu bringen. Und so hatten Schülerinnen und Schüler des Martin-von-Cochem-Gymnasiums sowie der Realschule plus Cochem zwei Tage lang Gelegenheit, in die Rolle von Wissenschaftlern zu schlüpfen. In drei Praktika nahmen die Jugendlichen technische Verfahren sowie die Bedeutung von Proteinen in der Biotechnologie unter die Lupe. Unterstützt von den projektbegleitenden Wissenschaftlern Dr. Aline Anton und Dr. Martin Brenndörfer stellten sie dabei Käse mithilfe von Enzymen her, bauten mit Halbleiterschichten und Hibiskustee eine funktionierende Solarzelle oder bestimmten die Keime in unserer vermeintlich "sauberen" Luft. Bei ihrem Besuch mit Landrat Manfred Schnur betonte Anke Beilstein, MdL, wie wichtig es sei, durch praktische Experimente zu erfahren, was man oft nur theoretisch in der Schule lerne: "Wir haben keine Bodenschätze in Deutschland. Unser Kopf und das, was darin ist, sind unser Kapital. Wenn durch Projekte wie das BIOTechnikum das Interesse am entsprechenden Studium geweckt wird, ist das eine klasse Sache."  

Die Öffentlichkeit hatte schließlich am Freitag die Möglichkeit, den Biotech-Truck und das spannende Technologiefeld zu erkunden. Neben dem parlamentarischen Staatssekretär Peter Bleser, MdB, und Bürgermeister Herbert Hilken waren zahlreiche Interessierte sowie Vertreter der örtlichen Schulen anwesend, um sich über den neuesten Forschungsstand zu informieren. PSt Peter Bleser freute sich über die positiven Rückmeldungen der Schulen und machte deutlich, dass gerade nach der Energiewende und dem Atomausstieg der Bundesregierung die Biotechnologie die Technologie des 21. Jahrhunderts sei, und dass dort noch großes Potential liege. So müssten sich die Studenten nach einem erfolgreichen Studium nicht lange nach einer passenden Stelle umschauen.

Von Cochem führte die Tour weiter nach Mettmann. In der Neanderthal-Stadt war das BIOTechnikum am Mittwoch und Donnerstag, 15. und 16. Juni 2011, bereits zum zweiten Mal zu Gast. Gespannt, welche neuen Exponate die Informationskampagne seit ihrem letzen Besuch im Januar 2009 an Bord hat, war Bundestagsabgeordnete Michaela Noll. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Wülfrath ließ sich die Stellvertretende Vorsitzende des Bundesfachausschusses "Familie, Senioren, Frauen und Jugend" von den projektbegleitenden Wissenschaftlerinnen Dr. Aline Anton und Dr. Hella Tappe am Donnerstagmittag durch den Truck führen.